Wenn warme und feuchte Luftmassen aufsteigen werden sie zu Cumulus (Haufen) Wolken, d.h. der Wasserdampf kondensiert zu kleinen Wasser-Tröpfchen. Durch starke Aufwinde in der Wolke gelangt auch ein Teil in höhere und somit kältere Luftschichten, die Niederschlagspartikel gefrieren und werden zu Eis. Aufgrund des Gewichts sinken sie nach unten und kollidieren mit den noch leichteren Eiskristallen. Die schweren Graupelteilchen laden sich dabei negativ auf, die leichten Kristalle nehmen eine positive Ladung an und setzen ihren Weg nach oben fort. Durch diesen Vorgang entstehen Raum-Ladungen die solange anwachsen bis sie durch einen Blitz entladen werden.
Im Automatik-Modus einen Gewitter-Blitz zu fotografieren ist quasi unmöglich, selbst wenn man sich die Mühe machen würde wäre das Bild sicher unscharf. Die Lösung sind lange Verschlusszeiten beziehungsweise eine hohe Belichtungsdauer. Zum Fotografieren von Blitzen benötigt man ein Stativ und eine moderne Digital- oder Spiegelreflex-Kamera. In der Nacht sind Langzeitbelichtungen von ein, zwei Minuten in der Regel kein Problem, am Tage sieht das schon anders aus und die Gefahr der Überbelichtung ist bei langen Verschlusszeiten recht groß.
Je nach Stärke des Gewitters gehört auch ein wenig Glück dazu um einen Blitz aufs Foto zu bekommen.