Kaping ist die Abkürzung für Kite Aereal Photography oder auf deutsch Drachen-Luftbildfotografie. An einen für diesen Zweck gebauten Fesseldrachen wird eine Kamera befestigt die per Fernauslöser bedient wird. Wenn man nicht auf Heißluftballons oder Drohnen zurückgreifen will ist Kaping eine günstige Methode um trotzdem an gute Luftbilder zu kommen.
Wo in früheren Zeiten noch viel gebastelt werden musste ist es heutzutage leichter nicht zuletzt durch die Entwicklung moderner Digital-Kameras. Natürlich bleibt immer ein gewisses Restrisiko was einen Absturz betrifft, deswegen ist es sinnvoll sich erstmal mit billigeren Kameras einzuarbeiten. Neben dem Hobbybereich kann Kaping auch für die wissenschaftliche Arbeit verwendet werden, zum Beispiel für die Luftbild-Archäologie.
Für die Drachen-Luftbildfotografie benötigt man einen geeigneten Drachen der eine gewisse Größe aufweisen sollte um das Zusatzgewicht, die Kamera samt Halterung, zu tragen. Über eine Fernbedienung wird eine Mechanik in Gang gesetzt die den Auslöser drückt und damit die Aufnahme auslöst. Ebenfalls durch die Fernbedienung kann man die Kamera vertikal drehen um den Blickwinkel zu verändern. Bis die ganze Konstruktion aufgebaut ist vergeht einige Zeit, zudem muss der Wind eine angemessene Stärke aufweisen. Wenn das nicht gegeben ist wird es problematisch den Drachen überhaupt in die Luft zu bekommen. Alles in allem muss schon einiges an Zeit und Energie investiert werden was auch der Grund dafür ist das diese Aktivitäten 2008 etwas in den Hintergrund getreten sind. Das Foto ist eine Aufnahme aus 2007 die das Steinhuder Meer zeigt.