Die Großsteingräber der Jungsteinzeit sind eindrucksvolle Zeugnisse einer längst vergangenen Kultur. Die in den Küsten-Gebieten Europas verbreitete Megalithkultur ist in Deutschland überwiegend durch Bauten und Funde aus der Trichter-Becherkultur (4200-2800 vor Christus) vertreten. Es handelt sich um die erste bäuerliche Kultur, die Menschen wurden sesshaft und errichteten für die Verstorbenen Grabanlagen die oft über mehrere Generationen genutzt wurden. Die Großsteingräber Deutschlands bestehen in der Regel aus eiszeitlichen Findlingen die mühsam herangeschafft und verbaut wurden.

Die Menschen glaubten an ein Leben nach dem Tod, was durch zahlreich gefundene Beigaben belegt werden konnte. Auch die Datierung der Grabanlagen konnte durch diese Funde erfolgen. Etwa 90% der Großsteingräber wurden im Laufe der Jahrhunderte leider zerstört, meist wurden sie von der Bevölkerung als Steinbruch genutzt und abgetragen. Das im Süden Englands liegende Stonehenge ist sicher das eindrucksvollste Bauwerk der Megalithkultur und gehört seit 1986 zum Unesco Weltkulturerbe.

2009 habe ich einige Großsteingräber im Gebiet Lüneburger Heide und Wildeshausener Geest besucht und für mein zweites Internet-Projekt Mystic-Culture aufbereitet.