Die Weibchen der Großen Blutbiene dringen bevorzugt in die Nester der Seidenbiene Colletes cunicularius ein, verzehren das Ei der Wirtsbiene und legen ein eigenes Ei in die Brutzelle. Die Larven ernähren sich vom Nahrungs-Vorrat (Pollen und Nektar) der Wirtsbiene. Aufgrund dieser Lebensweise zählt Sphecodes albilabris zu den sogenannten Kuckucksbienen. Für die Überwinterung begeben sich die begatteten Weibchen der neuen Generation in geeignete Verstecke. Im April des folgenden Jahres werden die Tiere erneut aktiv und der Kreislauf beginnt von vorn.